EUR/HKD (Euro zu Hongkong-Dollar)

Das Paar bestehend aus dem Euro und dem Hongkong-Dollar ist recht exotisch und wird selten verwendet. Es zeichnet sich durch relativ hohe Volatilität aus und setzt den Händler einem Risiko aus, kann aber einen sehr guten Gewinn bringen.

Interessante Fakten

Der Euro (EUR) wird in den meisten EU-Ländern verwendet, daher ist die Währung sehr liquide und bei Händlern beliebt.

Aufgrund des geringen Einflusses wirtschaftlicher Faktoren und der Möglichkeit einer komplexen technischen Analyse bleibt dieses Finanzinstrument auch in Zeiten von Wirtschaftskrisen und instabilen Märkten aktuell.

Der Hongkong-Dollar (HKD) ist die Landeswährung in Hongkong. Trotz seiner geringen Größe ist dieses Land ein wahrer Wirtschaftsriese.

Die Wirtschaft basiert auf dem internationalen Handel und dem Export von chemischen Produkten. Hongkong ist einer der Spitzenreiter in Bezug auf ausländische Investitionen.

Dies ist auf die Null-Korruption und eine einzigartige Geldpolitik zurückzuführen. Es ist das einzige Land der Welt, in dem die Nationalbank nicht auf die Änderung der Zinssätze zurückgreift, um den Wechselkurs zu regulieren.

In Hongkong gibt es sie gar nicht, stattdessen nutzt die Nationalbank spezielle Korridore, innerhalb derer sie Schwankungen des Wechselkurses begrenzt. Diese Daten werden nicht öffentlich bekannt gegeben, was es schwierig macht, die Entwicklung des HKD vorherzusagen.

Es gibt nicht viele wirtschaftliche Faktoren, die die Stärke des Hongkong-Dollars beeinflussen. Da Hongkong der größte Hafen in Südostasien und einer der größten Schifffahrtshäfen der Welt ist, wird der HKD stark vom internationalen Seefrachtumschlag beeinflusst.

All diese Faktoren machen das EUR/HKD-Paar nicht zu den beliebtesten unter den Händlern. Auf der einen Seite steht der Euro, der nur von Manipulationen im Bankensektor abhängt, auf der anderen Seite befindet sich der Hongkong-Dollar, der auf der Welle des internationalen Handels an Stärke gewinnt.

Wenn Sie diese Faktoren vergleichen, wird deutlich, dass Währungen unter ähnlichen Umständen stärker und schwächer werden. Dennoch können Händler die hohe Volatilität des Paares ausnutzen und versuchen, davon zu profitieren.

Wie man handelt

Hongkong liegt geografisch nahe an China und diese Tatsache bestimmt die Verflechtung der Volkswirtschaften dieser Länder. Darüber hinaus eröffnen viele chinesische Unternehmen Niederlassungen in Hongkong oder verlagern ihre Unternehmen komplett unter die Gerichtsbarkeit dieses Landes.

Dieser Umstand hängt mit der transparenten Steuerpolitik und dem rechtlichen Schutz von Unternehmen zusammen. Angesichts der Tatsache, dass Chinas Wirtschaft für sich in Anspruch nimmt, nach den USA die zweitgrößte der Welt zu sein, ist es offensichtlich, dass jegliche Probleme in China zu einer Schwächung des HKD führen werden.

Es sollte auch verstanden werden, dass Hongkong zu 95 % von importierten Rohstoffen und Energie abhängig ist. Abgesehen von der Fischereiindustrie sind andere Subsistenzsektoren im Land nicht entwickelt. Es gibt überhaupt keine Diskussion über die Gewinnung von Mineralien.

Dies macht die Wirtschaft des Landes von den Rohstoff- und Ölpreisen abhängig. Rückläufige Kotierungen dieser Warengruppen stärken den HKD. Im Allgemeinen haben diese Faktoren jedoch keinen allzu großen Einfluss auf die Währung, da ihre Veränderungen saisonal und vorübergehend sind.

Das Hauptproblem für Händler ist das mangelnde Verständnis über den Korridor, in dem sich der HKD-Wechselkurs bewegen wird. Im Jahr 2018 gab die Hongkonger Bank den Wechselkurs auf einen Rekordwert von 9,4 HKD pro EUR frei, aber innerhalb weniger Monate kehrte der Wert auf den Standardbarren von 8,4 HKD zurück. Es ist nicht bekannt, was der Grund für einen so starken Sprung war.

Vor diesem Hintergrund sieht der Euro nicht wie das interessanteste Währungspaar aus. Der Wechselkurs der Währung hängt direkt von der Entscheidung der Europäischen Zentralbank über die Zinssätze ab. Bei der Entscheidungsfindung orientiert sich das Finanzinstitut an den BIP-Indikatoren in der EU und den einzelnen Ländern, den Inflationsraten und dem Verbraucherpreisindex.

Alle diese Indikatoren sind sehr indirekt vom asiatischen Wirtschaftssektor abhängig, da der größte Teil des EU-Handels innerhalb der Eurozone und mit den engsten Nachbarn stattfindet.

Die einzige Möglichkeit für Händler, mit diesem Instrument zu verdienen, besteht darin, zu antizipieren, wann die EZB beschließen wird, den Zinssatz zu senken. Offensichtlich wird der HKD, der vor diesem Hintergrund stabil ist, stärker werden, was einen kleinen Handelskorridor schaffen wird.

Der Handel mit dem EUR/HKD-Paar gehört zu den ziemlich komplizierten Mechanismen, die nicht so sehr globale Fähigkeiten und Kenntnisse, sondern banales Glück erfordern. Deshalb wird das Paar eher selten gewählt.

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