Investing.com – Der Dow Jones schloss am Montag im Plus. Energie- und Finanztitel holten die Kohlen aus dem Feuer, da die Tech-Werte im Sog der Apple-Aktie kollabierten.
Der Dow Jones Industrial Average stieg um 0,76%, der S&P 500 legte um 0,54% zu, während die Nasdaq Composite um 0,38% fiel.
Energieaktien stützten am Montag den Gesamtmarkt. So legten die Papiere von Chevron Corp (NYSE:CVX) deutlich zu, nachdem Analysten sagten, das Unternehmen könnte starke Wachstumsraten aufweisen.
‚Chevron, das seine Produktion im Permer Becken um etwa 80% auf mehr als 330.000 Barrel Öl und Gas pro Tag steigern konnte, dürfte seine Produktionsprognose für das Wachstum Anfang nächsten Jahres erhöhen‘, sagte Piper Jaffray’s Simmons & Co. Die Produktion des Unternehmens, ohne Anlagenverkäufe, ist auf dem besten Weg, am oberen Ende der Wachstumserwartungen von 4% bis 7% zu liegen, fügte Simmons hinzu.
Die Ölpreise standen auch am Montag unter Druck, nachdem die aggressiven US-Wirtschaftssanktionen gegen den Iran in Kraft getreten sind. Acht Länder können aber vorübergehend weiter Öl aus dem Iran importieren: Südkorea, Taiwan, China, Japan, Indien, Türkei Griechenland und Italien. Von den schwächelnden Ölpreisen ließen sich die Energiewerte aber nicht beeinflussen.
Die so genannten Financials setzten ihre Rallye vor dem Hintergrund starker Gewinnzahlen von Berkshire Hathaway Inc (NYSE:BRKa) übers Wochenende. Die Papiere legten um mehr als 5% zu.
Die Tech-Werte dagegen belasteten die Wall Street an einem sonst rundum positiven Tag. Apple Inc (NASDAQ:AAPL) kollabierte, nachdem Rosenblatt Securities die Papiere von ‚Buy‘ auf ‚Neutral‘ herabstufte. Schuld daran seien die Erwartungen an niedrigere iPhone-Absatzzahlen.
‚Der Ausblick für das vierte Quartal spiegelt unsere vorsichtige Einschätzung von schwächeren Verkaufszahlen für das iPhone XS/XR wider‘, sagte Rosenblatt-Analyst Jun Zhang in einer Kundennotiz.
Der S&P 500 Tech Sektor schloss 0,18% im Minus, während der Kommunikationssektor, der Netflix, Facebook, Alphabet und Telekommunikationsunternehmen umfasst, um 0,32% sank.
Die Anleger hielten sich im Großen und Ganzen aber mit aggressiven Wetten zurück, da morgen die US-Zwischenwahlen auf der Agenda stehen. Wettanbietern zufolge dürften die Demokraten die Kontrolle im US-Repräsentantenhaus übernehmen.
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Von der Konjunkturfront gab es gemischte Meldungen. So setzte der Dienstleistungsindex gemäß ISM vom 21-Monats-Hoch etwas zurück, übertraf aber die Erwartung der Volkswirte und liegt weiterhin im Expansionsbereich.