Aktien – Frust nach weniger dovishen Fed: Dow Jones geht baden

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Investing.com – Der Dow Jones kollabierte am Mittwoch, nachdem die Federal Reserve ihren Leitzins zum vierten Mal in diesem Jahr erhöhte und einen weniger pessimistischen Ausblick gab als Volkswirte im Vorfeld erwartet hatten.

Der Dow Jones Industrial Average fiel um 1,49 Prozent, der marktbreitere S&P 500 gab um 1,62 Prozent nach, während die Technologiebörse Nasdaq Composite um 2,17 Prozent absackte.

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Eine rote Welle sauste am Mittwoch über die Wall Street, weil die Anleger glauben, dass die Fed die Geldpolitik zu aggressiv strafft und das, obwohl die Währungshüter ihren Zinsausblick für das kommende Jahr wegen eines langsameren Wachstums und einer geringeren Inflation gekappt hatten.

Die US-Notenbank Fed setze ihre durchschnittliche Zinsprognose 2019 von 3,1 Prozent auf 2,9 Prozent herab, was zwei weitere Zinserhöhungen im nächsten Jahr bedeuten könnte. Noch im September signalisierten die Entscheidungsträger drei Zinsschritte im Jahr 2019.

Im Nachgang der zinspolitischen Entscheidung sagten Börsianer, dass weder die Zinsprognosen noch die Wirtschafts- und Inflationsaussichten extrem pessimistisch ausgefallen seien.

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‚Der Begleittext sowie die Projektionen waren etwas überraschend und im Grunde nicht annähernd so taubenhaftet, wie wir erwartet hatten‘, schrieb Morgan Stanley (NYSE:MS) in einer Kundennotiz.

Die US-Großbank betonte aber auch, dass die Fed mit dem Leitzins, der sich nun im Bereich des neutralen Niveaus befindet, ‚behutsamer vorgehen muss, wenn sie weitere Zinserhöhungen in Betracht zieht‘.

Aus den Depots flogen vor allem Tech-Werte. Die Facebook-Aktie (NASDAQ:FB) geriet unter Beschuss, nachdem der Generalstaatsanwalt der US-Hauptstadt Washington, Karl Racine, Facebook wegen des Datenmissbrauchs durch die Analysefirma Cambridge Analytica verklagt hat.

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Aber auch der Chiphersteller Micron Technology (NASDAQ:MU) musste weiter Federn lassen, nachdem man gestern schwache Quartalszahlen veröffentlicht hatte.

Micron schätzte seine Umsätze für das Februarquartal in einer Spanne von 5,7 bis 6,3 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 1,65 bis 1,85 Dollar je Aktie. Analysten schätzten den Umsatz auf 7,26 Milliarden Dollar und den Gewinn je Aktie auf 2,39 Dollar. Die Aktie kollabierte um 8 Prozent.

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