Das Auftragswachstum der deutschen Industrieunternehmen war im Juli deutlich geringer als vorhergesagt. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums, die am Freitag veröffentlicht wurden, ist das Volumen der Industrieaufträge im Juli im Vergleich zum Vormonat um 2,8 % gestiegen. Gleichzeitig sagten die Analysten, die an der Umfrage teilnahmen, ein Wachstum des Indikators um 5 % voraus. Das Wirtschaftsministerium berichtete auch über die Revision der Wachstumsrate der Aufträge für Juni von 27,9 % auf 28,8 %. Die Nachfrage nach Produkten deutscher Hersteller im Ausland stieg im Juli um 14,4 %. Gleichzeitig lag die Wachstumsrate der Nachfrage in den EU-Ländern bei 7,3 % und in anderen Ländern bei 19,2 %. Vorleistungsgüter waren am gefragtesten. Die Nachfrage nach ihnen stieg im Berichtsmonat um 9,5 %. Gleichzeitig wuchs die Nachfrage nach Gütern, die für Verbraucher bestimmt sind, nur um 0,2 %. Im Jahresvergleich ging das Auftragsvolumen der Industrieunternehmen des Landes im Juli um 7,3 % zurück. Die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie haben der deutschen Wirtschaft geschadet. Offiziellen Angaben zufolge wird das BIP des Landes in diesem Jahr um 5,8 % schrumpfen.
Die Informationen wurden von der Denkfabrik xCritical bereitgestellt.