Investing.com – In dieser Woche werden die Investoren vor allem die US-Arbeitsmarktdaten für Oktober im Auge haben, die am Freitag erscheinen werden. Es wird damit gerechnet, dass diese höhere Neueinstellungen zeigen werden, nachdem die Verwüstungen von Hurrikan Florence im letzten Monat zu einer unerwarteten Verlangsamung geführt hatten.
Die Daten werden genau auf Indikationen zur Gesundheit der US-Konjunktur analysiert werden, da zur Zeit Sorgen über steigende Zinssätze die Investoren verschrecken.
Zentralbanksitzungen in Großbritannien und Japan werden ebenfalls auf der Agenda stehen, wobei diese keine Veränderungen bringen sollen.
Unterdessen kommt aus der Eurozone die erste Schätzung der Inflationsdaten und Wachstumsdaten zum dritten Quartal herein, die vermutlich die Entscheidung der Europäischen Zentralbank stützen werden, den Entzug des geldpolitischen Stimulus nicht zu übereilen.
Der US-Dollar beendete den Freitag tiefer und fiel von einem Zweimonatshoch, auf das er zuvor an dem Tag gestiegen war, nachdem Berichte ein besseres Bruttoinlandsprodukt als erwartet für das dritte Quartal ausgewiesen hatten.
Die US-Wirtschaft wuchs mit einer Jahresrate von 3,5%, sagte das US-Handelsministerium, was die Erwartungen einer Zunahme um 3,3% schlug, aber unter dem Wachstum des Vorquartals von 4,2% lag.
Der US-Dollarindex, der die Stärke der amerikanischen Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen abbildet, ist um 0,3% auf 96,16 gestiegen. Zunächst hatte er mit 96,62 sein höchstes Niveau seit dem 16. Oktober erreicht.
Für die gesamte Woche am für den Index ein Plus von 0,7% heraus, womit diese die beste Woche der letzten vier war.
Der Euro legte am Freitag unterdessen um 0,25% auf 1,1402 (EUR/USD) zu.
Er war am Vortag auf ein Zweimonatstief von 1,1353 gefallen, nachdem es der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi’s nicht vermocht hatte, die Händler davon zu überzeugen, dass die EZB die Geldpolitik nach dem nächsten Sommer weiter straffen könnte, als die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren in den Staaten der Gemeinschaftswährung zunehmen.
Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste wichtiger Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, der 29. Oktober
In Großbritannien erscheinen Zahlen zur Nettokreditaufnahme heraus.
Aus den USA gibt es einen Bericht zu den privaten Ausgaben, zu denen auch der Kern-PCE-Preisindex gehört.
Dienstag, der 30. Oktober
Australien legt Zahlen zu Baugenehmigungen vor.
In der Eurozone erscheinen vorläufige BIP-Daten.
In Deutschland werden Daten zur Inflation der Verbraucherpreise veröffentlicht.
Aus den USA kommen Zahlen zum Verbrauchervertrauen.
Mittwoch, der 31. Oktober
In Australien erscheinen Zahlen zur Verbraucherpreisinflation.
Aus China gibt es Berichte zur Lage in der erzeugenden Industrie und dem Dienstleistungssektor.
Die japanische Zentralbank gibt den Leitzins bekannt und veröffentlicht eine Stellungsnahme zu ihrer Zinsentscheidung. Danach gibt es eine Pressekonferenz.
Aus der Eurozone gibt es vorläufige Zahlen zur Verbraucherpreisinflation.
In den USA erscheint der Bericht von ADP zur privaten Lohnbeschäftigung außerhalb der Landwirtschaft.
Aus Kanada kommt der monatliche Bericht zum BIP.
Donnerstag, der 1. November
In Großbritannien kommen Zahlen zur Lage im produzierende Gewerbe heraus.
Die britische Notenbank verkündet ihre neuesten geldpolitischen Maßnahmen und hält danach eine Pressekonferenz mit Bankchef Mark Carney ab.
In den Vereinigten Staaten veröffentlicht das Institute of Supply Management seinen Index für das produzierende Gewerbe.
Freitag, der 2. November
In Neuseeland kommen Daten zum Geschäftsklima heraus.
In Australien wird zu den Einzelhandelsumsätzen berichtet.
Aus Großbritannien gibt es Zahlen zur Lage in der Bauindustrie.
Aus Kanada gibt es den neuesten Beschäftigungsreport zusammen mit den Außenhandelszahlen.
Die Woche klingt mit dem Bericht zur Lohnbeschäftigung außerhalb der Landwirtschaft vom Oktober aus den Vereinigten Staaten aus.