Deutschland wird von einer wachsenden Reihe von Insolvenzen bedroht

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland könnte in den kommenden Monaten stark ansteigen, so eine Studie des internationalen Versicherungsunternehmens Coface. Die Studie stellt fest, dass trotz umfangreicher staatlicher Hilfen, mit denen im vergangenen Jahr rund 4.000 nicht lebensfähige Unternehmen unterstützt wurden, deren finanzielle Probleme weiter bestehen und zwischen 2021 und 2022, wenn die staatlichen Hilfsprogramme auslaufen, zum Konkurs solcher Unternehmen führen werden. Nach Berechnungen von Coface haben in Deutschland im vergangenen Jahr rund 16.000 Unternehmen Insolvenz angemeldet, was den stärksten Rückgang der Insolvenzen seit 1975 markiert. Eine rekordverdächtig niedrige Zahl von Insolvenzen war auch zu Beginn dieses Jahres zu beobachten. Der Coface-Bericht weist darauf hin, dass sich nicht alle Unternehmen in Deutschland für eine staatliche Unterstützung qualifizieren könnten. Sie mussten die Rentabilität ihres Geschäftsmodells ab Ende 2019 nachweisen. In dieser Hinsicht konnten sich Metallurgie- und Automobilunternehmen nicht für eine Förderung qualifizieren. Die Zahl der Insolvenzen in der Metallurgiebranche stieg im vergangenen Jahr um 7,1 %. Und der Indikator der Automobilindustrie wuchs um 31,6 %. Die meisten Insolvenzen gab es jedoch nach wie vor in den Bereichen Dienstleistungen, Bau, Einzelhandel, Transport und Gastgewerbe.

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