Investing.com – Der Dollar gab nach, hielt sich jedoch nahe dem 10-Wochen-Hoch. Unterstützt wurde der Greenback von der guten wirtschaftlichen Verfassung in den USA. Der Yen blieb nach der jüngsten Ankündigung der Bank of Japan stabil.
Der U.S. Dollar Index, der die Stärke des Dollar gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen misst, fiel um 0,1 Prozent auf 96,69 Punkte. Über Nacht hatte er 96,85 Punkte erreicht – den höchsten Stand seit dem 15. August.
Die Nachfrage nach dem Dollar wurde weiter gestützt. Daten vom Dienstag zeigen, dass das Verbrauchervertrauen in den USA im Oktober auf ein 18-Jahres-Hoch gestiegen ist. Auch der Arbeitsmarkt ist solide und stützt die Wirtschaft.
Den Anzeichen für die Stärke der US-Wirtschaft stand ein schlechter werdender Ausblick für die Eurozone gegenüber. Dort zeigen Daten vom Dienstag, dass sich das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal stärker verlangsamte als erwartet.
Der Euro bewegte sich gegenüber dem Dollar auf einem Tiefstand von fast 10 Wochen, wobei EUR/USD bei 1,1353 den Besitzer wechselte.
Der Euro, der auf dem Weg zu einem monatlichen Rückgang um rund 2,2 Prozent gegenüber dem Dollar ist, wurde durch die politische Unsicherheit in Deutschland nach der Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, 2021 zurückzutreten, unter Druck gesetzt. Ein anhaltender Streit zwischen Rom und Brüssel über den italienischen Haushalt hat die einheitliche Währung ebenfalls belastet.
Der Yen blieb gegenüber dem Dollar wenig verändert, wobei USD/JPY zuletzt bei 113,08 lag.
Die BoJ hat die Geldpolitik unverändert belassen, jedoch ihre Inflationsprognosen reduziert. Dies deutet darauf hin, dass sie ihr massives Konjunkturprogramm noch einige Zeit fortsetzen wird.
Das Pfund Sterling legte etwas zu, wobei GBP/USD um 0,3 Prozent auf 1,2745 stieg und sich vom 10-Wochen-Tief am Dienstag bei 1,2691 erholte.
Die britische Währung wurde am Dienstag geschwächt, nachdem die Ratingagentur Standard and Poor’s, davor gewarnt hatte, dass ein ‚No-Deal Brexit‘ die britische Wirtschaft wahrscheinlich in eine anhaltende Rezession führen würde.
Der australische Dollar war unterdessen ebenalls niedriger, wobei AUD/USD um 0,25 Prozent auf 0,7087 sank. Die Inflationsdaten deuten darauf hin, dass die Zentralbank des Landes die Zinsen voraussichtlich noch einige Zeit auf den Rekordtiefs halten wird.