Einkaufsmanagerindizes: Miese Stimmung bei deutschen Industrieunternehmen hält an

Dowmarkets

Investing.com – Die Stimmung der Industrieunternehmen in Deutschland hat sich im Mai nach vorläufigen Berechnungen weiter verschlechtert.

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel um 0,1 Punkte auf 44,3 Zähler und liegt damit so tief wie zuletzt seit knapp sieben Jahren nicht mehr. Analysten hatten im Vorfeld mit einer auf 44,8 Punkte gerechnet.

Auslöser für den neuerlichen Rückgang waren die „negativen Einflüsse der Unterindizes für Beschäftigung, Vormateriallager und Lieferzeiten“, wie das Forschungsunternehmen Markit am Donnerstag mitteilte.

‚In der Industrie fiel der Ausblick wegen der weltweit angespannten Handelsbeziehungen erneut am pessimistischsten aus‘, sagte Phil Smith, Principal Economist bei IHS Markit und Autor des Flash-PMI.

Auch die Unternehmen im Dienstleistungssektor blicken pessimistischer als noch im April auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen sank um 0,7 Punkte auf 55,0 Zähler. Vor allem die Sub-Komponenten wie Geschäftswachstum, Auftragszuwachs und Stellenaufbau verloren allesamt an Tempo.

‚Wie die Umfrage allerdings zeigt, hat die schlechte Stimmung jetzt wohl auch den Servicesektor erfasst, wo der Index Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist auf den zweittiefsten Wert seit 2014 gesunken ist‘, schrieb Smith.

Der aus den Produktionskomponenten des Industrie- und Dienstleistungsindikators zusammengesetzte Composite-Einkaufsmanagerindex stieg dagegen um 0,2 Punkte auf 52,4 Punkte.

DAX und EUR/USD schmierten nach der Veröffentlichung des Flash-PMIs ab.

In Kürze wird das Münchner Ifo-Institut den Geschäftsklimaindex veröffentlichen. Volkswirte erwarten einen unveränderten Wert von 99,2.

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