Es braucht Veränderung: Amazon verliert Billionen – Dollar – Marke aus dem Blick

Dowmarkets

Investing.com – Der Online-Gigant Amazon.com ist nach Apple (NASDAQ:AAPL), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) das viertwertvollste Unternehmen der Welt, nachdem es das miserabelste Quartal seit der großen Finanzkrise 2008 erlebt hat.

Vor drei Monaten knackte Amazon noch die Billionengrenze und folgte damit Apple als zweites Unternehmen in den Billionen-Dollar-Club. Ende Dezember und 320 Milliarden Dollar weniger wurde der Online-Händler jedoch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Im Schlussquartal 2018 verlor die Amazon-Aktie (NASDAQ:AMZN) knapp 32 Prozent. Das macht die letzten drei Monate zu den schwächsten des Unternehmens seit der großen Finanzkrise 2008.

Der Absturz von Amazon ist aber kein isoliertes Ereignis. Vielmehr war es die übergeordnete Schwäche des US-Marktes, der Unternehmen wie Facebook (NASDAQ:FB), Apple (NASDAQ:AAPL) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) im Schnitt um 30 Prozent von den jüngsten Verlaufshochs hat abstürzen lassen.

Lesen Sie auch: Kann sich die Facebook-Aktie in 2019 erholen?

Der Tech-Riese Apple, der nach Microsoft immer noch das zweitwertvollste Unternehmen in den USA ist, verlor seit dem 3. Oktober 35 Prozent an Wert.

Lesen Sie auch: Warum der schwere Kurseinbruch bei Apple noch nicht vorbei ist

Aber zum Teil ist Amazon auch selbst daran Schuld, dass man die Billionen-Dollar-Marke wieder aus dem Blick verloren hat. Schließlich blieb die Wachstumsrate des Cloud Computing hinter den Erwartungen zurück und der Gesamtumsatz war trotz guter Geschäfte während des Weihnachtsgeschäfts nicht so hoch, wie von den Analysten erwartet.

Darüber hinaus ist Amazon auf dem indischen Markt, der als Schlüsselmarkt für das Online-Unternehmen gilt, auf regulatorische Hürden gestoßen, die es Amazon untersagen könnte, bestimmte Produkte wie Smartphones auf diesem Markt zu verkaufen.

Wie jede andere große Tech-Aktie auf dem US-Markt erlitt Amazon in den letzten Monaten einen schweren Ausverkauf. Auch für das Auftaktquartal 2019 erwarten Analysten keinen nachhaltigen Stimmungsumschwung, was den Kurs von Amazon weiter nach unten treiben könnte.

Für Amazon und andere US-Tech-Giganten muss die Erfüllung der Anlegererwartung in den kommenden Monaten im Vordergrund stehen, indem sie sich wieder auf ihre Kernkompetenz konzentrieren.

The information post
Fehler
Nachricht: