Investing.com – Der EUR/USD stieg im asiatischen Geschäft auf 1,1609 Dollar, da die hohe Risikoaversion für stärkere Verlusten beim US-Dollar sorgte. Jedoch drehte sich die Stimmung dann plötzlich, nachdem Meldungen über den Ticker liefen, wonach chinesische Staatsmedien von der Regierung in Peking Stützungsmaßnahmen der Aktienmärkte forderten, woraufhin sich die Gemeinschaftswährung zum Greenback wieder unter die Marke von 1,1600 Dollar zurückzog.
Für Erleichterung am Markt dürften auch die chinesischen Handelszahlen gesorgt haben, wo der Überschuss mit den USA auf ein neues Rekordhoch von 307,33 Mrd. Dollar stieg. Die Exporte Chinas stiegen wesentlich stärker als erwartet um 14,5 Prozent (erwartet: 8,2 Prozent) und die Importe um 14,3 Prozent. Die Experten von TD Securities kommentierten die Zahlen so: „Dies wird die Spannungen zwischen den USA und China nur erhöhen. Noch haben die Zölle die chinesischen Exporte in die USA nicht gebremst.‘
Angesichts der moderaten Erholung an den globalen Aktienmärkten dürfte heute wieder Italien stärker in den Fokus rücken. Der Spread zwischen zehnjährigen deutschen und italienischen Renditen ist vom höchsten Stand 2013 von 316 Basispunkte auf unter 300 Basispunkte gesunken. Sollte der Spread wieder zulegen, so könnte auch der EUR/USD unter Druck geraten. Da er sich jedoch gerade nach unten bewegt, könnte sich die Aufwärtsbewegung durchaus im Euro-Dollar noch etwas fortsetzen.
Eine technische Analyse zum EUR/USD finden Sie hier.
Geschrieben von Robert Zach