Der Goldpreis verliert am Dienstag in Erwartung eines früher als erwarteten Beginns der geldpolitischen Straffung durch die Federal Reserve. Sein Kurs ist seit Anfang Juni um fast 7 % gefallen. Der Wertverlust in diesem Monat könnte der stärkste seit November 2016 werden. Der Wert des Edelmetalls sank im Handel am 29. Juni um 0,6 % und lag bei 1770,8 Dollar je Feinunze. Entscheidend für die Aussichten von Gold wird laut Saxo Bank das dritte Quartal sein. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Inflation dauerhaft hoch bleibt oder ob die Konjunkturdaten in den nächsten drei Monaten die Einschätzung der Fed von einer vorübergehenden Verstärkung der Inflation bestätigen werden. Die Experten der Bank glauben, dass der Hauptfaktor, der die Dynamik der Goldpreise in der Zukunft bestimmen wird, die Richtung des US-Dollars sein wird. Eine neue Pandemiewelle wird Gold unterstützen, da sich die Zentralbanken in diesem Fall mit Zinserhöhungen zurückhalten werden. Die Saxo Bank erwartet, dass der Goldpreis im September bei 1800 Dollar pro Unze liegen könnte.