Großbritannien: Wirtschaftserholung verlangsamt sich im Juli

Ein Rückgang des vorläufigen UK Composite Business Activity Index im Juli, der auf die Einführung weiterer restriktiver Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung einer neuen Welle des Coronavirus zurückzuführen ist, deutet auf eine Verlangsamung der schnellen Erholung der britischen Wirtschaft hin. Laut IHS Markit sank der Index, der die Industrieproduktion und den Dienstleistungssektor umfasst, auf 57,7 Punkte gegenüber dem Juni-Wert von 62,2 Punkten. Der Rückgang des Index war deutlich stärker als von Ökonomen erwartet. Am schlechtesten schnitt der Dienstleistungssektor ab, wobei Transport und Hotels die größten Rückgänge verzeichneten. Vorläufige Daten zeigten, dass die Aufträge in diesem Monat so langsam stiegen wie seit Februar nicht mehr. Der Optimismus in der britischen Geschäftswelt fiel auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2020. Die Unternehmen wiesen weiterhin auf Probleme in der Lieferkette und einen Mangel an Arbeitskräften hin. Steigende Personal- und Rohstoffkosten haben sich verstärkt, auch getrieben durch Probleme in den Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union nach dem Brexit. Inzwischen hat die Verbraucherstimmung im Land nach offiziellen Angaben den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie erreicht. Gleichzeitig zeigen sich die Briten aufgrund eines neuen Ausbruchs des Coronavirus besorgter über die Aussichten für die Wirtschaft.

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