Ölpreise – Der Ausblick auf die Woche vom 22. bis 26. Oktober

Dowmarkets

Investing.com – Die Marktteilnehmer werden wahrscheinlich in der morgen beginnenden Woche weiter das globale Ölangebot im Auge behalten, nachdem die Preise ihren zweiten Wochenverlust in Folge erlitten hatten, der von Anzeichen auf anschwellen US-Rohölvorräte verursacht worde.

Die US-Ölvorräte kletterten letzte Woche um 6,5 Mio Fass und damit fast das Dreifache dessen, was Analysten vorhergesagt hatten, berichtete die US-Energieinformationsagentur am Mittwoch.

Die Lagerbestände sind damit mittlerweile die vierte Woche in Folge voller geworden und die heimischen Vorräte sind in dem Zeitraum um insgesamt 22 Mio Fass angestiegen.

Unterdessen stieg die Anzahl der Bohrplattformen, ein Frühindikator für die künftige Produktion in dieser Woche um vier auf 873, was ihr höchstes Niveau seit März 2015 ist, sagte General Electrics (NYSE:GE) Energiedienstleistungstochter Baker Hughes am Freitag.

Zudem dürften die Ölhändler auch wachsam die schwelenden politischen Spannungen zwischen der Nummer eins in der Opec, Saudi-Arabien, und den USA beobachten, wegen der vermuteten Tötung von Jamal Khashoggi, einem prominenten saudischen Journalisten, der spurlos verschwunden ist, seit er am 2. Oktober in das saudische Konsulat in Istanbul gegangen war.

US-Präsident Donald Trump nahm am Donnerstag zum ersten Mal zur Kenntnis, dass Khashoggi wahrscheinlich tot ist und sagte, es werde “sehr schwere” Folgen haben, sollte sich ergeben, dass die saudische Führung dahintersteckt. Der Präsident sagte allerdings nicht, was diese Konsequenzen wären.

Investoren glauben, dass die jüngste Entwicklung die Führung durch Kronprinz Mohammed bin Salman gefährden könnte und das Risiko birgt, dass ölreiche Königreich zu stabilisieren.

Die Ölpreise beendeten den Handel am Freitag etwas höher, blieben aber nach einer schweren Woche an einem Wendepunkt.

Der Dezemberkontrakt auf Rohöl der Sorte US West Texas Intermediate, dem Benchmark für den US-Ölmarkt, ist an der New York Mercantile Exchange am Freitag bis Handelsschluss um 57 US-Cent oder etwa 0,8% auf 69,28 USD das Fass gestiegen.

Trotz des Anstiegs am Freitag kam über die Woche ein Verlust von rund 3,1% heraus.

Unterdessen verteuerte sich der internationale Benchmark Brent für Dezember an der ICE Futures Exchange in London um 49 US-Cent oder etwa 0,6% auf 79,78 USD das Fass.

Über die Woche verbuchte es allerdings einen Preisrückgang von 0,8%.

Nicht besonders hilfreich für die Stimmung waren Anzeichen, dass die globalen Handelskonflikte, insbesondere der zwischen den Vereinigten Staaten und China, die Konjunktur ausbremsten und damit auch den Energieverbrauch.

Die andauernde Schwäche an den Aktienmärkten weltweit hatte Rohöl am Anfang der Woche ebenfalls belastet.

Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste der wichtigsten Ereignisse zusammengestellt, die die Ölmärkte beeinflussen könnten.

Dienstag, der 23. Oktober

Das American Petroleum Institute, veröffentlicht seine wöchentliche Aktualisierung zu den Ölvorräten.

Mittwoch, der 24. Oktober

Die US-Energieinformationsbehörde veröffentlicht ihren allwöchentlichen Bericht zu den Lagerbeständen an Öl und Benzin.

Freitag, der 26. Oktober

Baker Hughes gibt seine wöchentlichen Daten zu den sich in Betrieb befindlichen Bohrplattformen in den USA heraus.

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