Investing.com – Für die US-amerikanische Ölsorte WTI ging es im späten Handel am Dienstag auf den höchsten Stand seit Ende Mai. Auch die Nordseesorte Brent startete durch. Stark gefallene US-Rohöllagerbestände und die steigenden geopolitischen Spannungen waren der Grund für den abendlichen Kurssprung.
Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 1,54 Prozent auf 58,79 Dollar je Barrel. Für die Nordseesorte Brent zur Lieferung im September ging es um 1,62 Prozent auf 65,83 Dollar je Barrel aufwärts.
Der vom American Petroleum Institute erhobene Bericht zeigte einen Rückgang der US-Rohöllagerbestände um 7,55 Millionen Barrel – das war der größte Lagerabbau seit März. Ölmarktbeobachter hatten im Vorfeld mit 2,9 Millionen Barrel gerechnet.
Am wichtigen Umschlagsort Cushing in Oklahoma gingen die Bestände um 1,26 Millionen Barrel zurück. Die Benzinbestände wurden um 3,17 Millionen Barrel abgebaut. Die Bestände der Destillate stiegen dagegen um leichte 160.000 Barrel.
Im Fokus der Anleger steht nun der offizielle Bericht der US-Energiebehörde EIA.
Unterdessen eskaliert die Lage am persischen Golf immer weiter. Der Iran hatte das Weiße Haus als ‚geistig zurückgeblieben‘ bezeichnet, nachdem es neue Sanktionen gegen das Land erließ.
Trumps Antwort darauf ließ nicht lange auf sich warten: ‚Jedem Angriff des Iran auf irgendetwas Amerikanisches wird mit großer und überwältigender Gewalt begegnet werden. Überwältigend wird in einigen Bereichen Auslöschung bedeuten‘, drohte Trump am Dienstag via Twitter. ‚Irans sehr ignorante und beleidigende Erklärung, die heute herausgegeben wurde, zeigt nur, dass sie die Realität nicht verstehen.‘