Trump über mögliche Powell – Degradierung: ‚Mal sehen, was er macht‘

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Investing.com – Beste Freunde werden die beiden wohl nicht mehr.

Nach einer Frage von Journalisten in Bezug auf eine mögliche Degradierung von US-Notenbankchef Jerome Powell sagte Trump: ‚Mal sehen, was er macht.‘

Der Offenmarktausschuss der Federal Reserve (FOMC) tagt seit heute Abend. Die geldpolitische Entscheidung wird dann morgen um 20.00 Uhr bekanntgegeben. Eine Zinssenkung wird zwar nicht erwartet. Marktexperten sehen aber gute Chancen dafür, dass Powell die Märkte auf einen Zinsschritt im Juli vorbereitet. Am Markt beläuft sich die Wahrscheinlichkeit auf über 80 Prozent, dass es im Juli zu niedrigeren Zinsen kommt.

Trump schob dann noch hinterher, dass er sich von der Zentralbank ‚echte Wettbewerbsgleichheit‘ wünscht.

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Der Präsident kritisiert schon seit einigen Monaten die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve. Seine Argumente: zum einen braucht er niedrige Zinsen, damit der Aktienmarkt vor seiner Wiederwahl nächstes Jahr weiter hausiert, und zum anderen, um den Handelskrieg mit China zu überstehen.

Zuvor hatte Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow noch eine Degradierung von Powell ausgeschlossen, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet hatte, dass das US-Präsidialamt im Februar geprüft habe, ob es legal sei, Powell zu degradieren. Gegenüber Journalisten sagte er im Weißen Haus, der Präsident denke über derartige Schritte nicht nach.

Während Kudlow die Unabhängigkeit der Fed hervorhob, trat Trump sie gerade eben mit den Füßen.

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– Mit Material von Reuters

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