Investing.com – Der wöchentliche Bericht der Energiebehörde EIA zu den US-Rohöllagerbeständen bestätigte den Rückgang des API-Berichts (American Petroleum Institute) vom Vorabend.
Laut den offiziellen Zahlen sanken die US-Rohölreserven in der vergangenen Woche um 12,788 Millionen Barrel auf 469,6 Millionen Barrel. Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter hatten mit einem Rückgang von 2,54 Millionen Barrel gerechnet.
Die Rohöllagerbestände am wichtigen Umschlagsort in Cushing, Oklahoma, fielen um 1,746 Millionen Barrel.
Die Benzinbestände gingen um 996.000 Barrel auf 223,4 Millionen Barrel zurück, die von Destillaten um 2,441 Millionen Barrel.
Die Ölproduktion ging in der vergangenen Woche um 100.000 auf 12,1 Millionen Barrel pro Tag zurück.
Nach den Zahlen ging es für die Ölpreise weiter nach oben. Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,56 Prozent auf knapp 60 Dollar. Für die Nordseesorte Brent ging es es um 2,57 Prozent auf 65,93 Dollar nach oben.
Im Fokus der Anleger steht nun der G20-Gipfel in Japan. US-Präsident Trump und Chinas Staatsoberhaupt werden sich am Samstag am Rande des Gipfels treffen und sich um eine Deeskalation der Handelsspannungen bemühen.
Ölmarktbeobachter hoffen auf eine Wiederaufnahme der Gespräche, da der anhaltende Handelskrieg die Weltwirtschaft ausbremst. Das sorgt dafür, dass weniger Öl nachgefragt wird.
‚Der Ölpreis dürfte in den nächsten Tagen Schwierigkeiten haben, eine klare Richtung zu finden‘, sagte Josh Graves, Senior Market Strategist bei RJO Futures in Chicago. ‚Es gibt ein Tauziehen zwischen bullischen und bearishen Faktoren.‘
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