Investing.com – Trader und Anleger haben gleichermaßen über die jüngsten Zollankündigungen aus den USA und China hinweggesehen. Grund dafür ist, dass Experten nicht glauben, dass sie kurz- bis mittelfristig einen großen negativen Einfluss auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA haben werden.
Zudem dürfte das Ping-Pong zwischen beiden Parteien weitergehen – zumindest solange, bis man zu seriösen Handelsgesprächen zusammenkommt und eine Lösung in diesem Konflikt zu finden. Am Ende könnten sogar beide Seiten gewinnen.
Unterdessen stehen wieder die Verhandlungen zwischen den USA und Kanada im Fokus. Seit gut zwei Wochen sagen beide Seiten immer wieder, dass die Gespräche gut verlaufen würden – Ergebnisse haben wir aber bis dato noch nicht gesehen. Ohne eine positive Ankündigung über den Abschluss eines neuen Nordamerikanischen Freihandelsabkommens dürfte den Märkten wohl bald wieder die Puste ausgehen. Noch sind die Anleger voller Hoffnung, deren Geduld sollte man aber nicht strapazieren.
Heute hat das US-Arbeitsministerium die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Unfassbar, aber wahr: diese sind auf den tiefsten Stand seit 1969 gefallen.
Die Zahlen unterstreichen die gute Lage am US-Arbeitsmarkt und dürften den Weg für eine Zinserhöhung der Fed in der kommenden Woche und im Dezember freimachen. Die Wahrscheinlichkeiten für weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank laut Investing.com FedWatch Monitor-Tool sprechen Bände.
In gut einem Monat beginnt außerdem die Berichtssaison in den USA. Gute Voraussetzungen also für die US-Indizes, um auf neue Rekordhochs zu klettern.
Der Dow Jones notierte zuletzt auf 26.619,19 Punkten und damit 213,43 Zähler im Plus. Die Nasdaq 100 legte um 77 Punkte auf 7.567,36 Zähler zu, während der marktbreitere S&P 500 um 16,27 Zähler auf 2.924,18 Punkte stieg.
Geschrieben von Robert Zach