Welche Rezession? US – Jobbericht haut Analysten aus den Socken

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Investing.com – Die US-Wirtschaft schuf im Dezember 312.000 neue Jobs und damit deutlich mehr als erwartet (178.000). Die Arbeitslosenquote stieg zwar von 3,7 Prozent auf 3,9 Prozent, aber das war auf den Anstieg der Erwerbsbeteiligungsquote von 62,9 auf 63,1 Prozent zurückzuführen, zumal die U6-Rate stabil bei 7,6 Prozent blieb.

Gestern hatte noch das Rezessionsgespenst sein Unwesen getrieben, nachdem der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe auf den tiefsten Stand seit November 2016 rutschte. Knapp 24 Stunden später scheint sich der Wind schon wieder zu drehen, weil die Arbeitsmarktzahlen einfach sensationell ausgefallen sind.

Stuart Hoffman von PNC Financial Services Group schrieb auf Twitter: „Welche Rezession?“ und fügte hinzu, dass der Arbeitsmarktbericht „super stark“ ausgefallen sei.

Aaron Sojourner, Ökonom an University of Minnesota, bezeichnete den Jobbericht in einem Tweet als ‚riesig‘.

‚Der Jobbericht zeigt, dass die US-Wirtschaft auf einer solideren Basis steht als bisher angenommen, und ein stärkeres Stellen- und Lohnwachstum könnte zu einer Fortsetzung der robusten Konsumausgaben im Jahr 2019 führen‘, so Katherine Richterin von CIBC Economics.

Sven Henrich von NorthmanTrader fragte auf Twitter seine Follower: ‚Good news is bad news?‘ Das dürfte es für die Fed schwer machen, eine Pause im Zinserhöhungszyklus einzulegen.

Die US-Börsen sind mit starken Kursaufschlägen in den Freitag gestartet. Der Dow Jones, der die US-Standardwerte umfasst, stieg um 391 Zähler auf 23.078 Punkte, während der markt breitere S&P 500 um 45 Punkte auf 2.493 Zähler zulegte. Der NASDAQ Composite schoss um 2,08 Prozent auf 6.597 Zähler hoch.

Überragend ist aber heute der deutsche Leitindex DAX, der um 267 Punkte oder 2,57 Prozent auf 10.684 Zähler stieg.

von Robert Zach

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