Swing Trades sind ein Typ des fundamentalen Handels, bei dem Trades länger als 24 Stunden im Depot bleiben. Der Großteil der Swing Trader gehört also zu den Fundamentalisten. Sie nutzen die Veränderungen des Kurses auf Grundlage der Fundamentaldaten die normalerweise eine längere Zeit benötigen, damit sie die volle Ausdehnung erreichen, welche den hohen Gewinn ermöglicht.
Wobei das eine Knappe Beschreibung des Swing Tradings ist. Eigentlich siedeln sich die Swing Traders zwischen den Day- und Swing Tradern. Ein Daytrader hält seine Positionen in der Regel einige Minuten oder Stunden aber nicht den ganzen Tag lang; Der Trendtrader beurteilt die fundamentalen Trends eines Vermögenswerte über lange Zeiträume und hält sie somit bis zu mehreren Monaten. Swing Trader behalten ihre Position im Gegensatz dazu nur für mehrere Wochen oder Tage. Sie traden die Vermögenswerte auf Basis der wochen- oder monatelangen Schwankungen und ziehen dafür Monatscharts heran.
Zusammenfassung
Die nützlichsten Kandidaten sind Large-Cap-Aktien, was außerordentliche Marktkapitalisierung bedeutet, die zudem zu den am aktivsten gehandelten Aktien an den großen Börsen gehören. In einem lebendigen Markt schwanken ebendiese Aktien nebst breit definierten Höchst- und Tiefstständen, während der Swing-Trader diesen Trend in eine Richtung für einige Tage oder Wochen reitet, um danach auf die alternative Seite des Handels zu wechseln, wenn die Aktie die Richtung wechselt.
In einem der beiden Marktextreme, dem Bärenmarktumfeld oder dem tobenden Bullenmarkt, erweist sich Swing Trading als eine differenzierte Herausforderung gegenüber dem Daytrading. In diesen Extremen werden von alleine die aktivsten Aktien nicht die gleichen Auf- und Abwärtsschwankungen innehaben, wie wenn die Indizes für einige Wochen oder Monate verhältnismäßig stabil sind, stattdessen Schwanken sie stark in eine Richtung. In einem Bären- oder Bullenmarkt wird das Momentum die Aktien nicht selten über einen längeren Zeitraum lediglich in eine Entwicklung tragen, was bestätigt, dass die bestmögliche Strategie darin besteht, auf der Grundlage des längerfristigen Richtungstrends zu handeln.
Der Swing-Trader ist demzufolge am positivsten positioniert, wenn die Märkte ins Leere laufen, wenn die Indizes danach wieder wenigen Tage lang steigen, anschließend diversen Tage lang fallen, bloß um darauffolgend das gleiche allgemeine Muster zum wiederholten Male zu wiederholen. Es können manche Monate vergehen, in denen sich die essenziellsten Aktien und Indizes geschätzt auf demselben Niveau befinden, hier wird der Swing-Trader viele Optionen gehabt haben, er kann die kurzfristigen Bewegungen in Richtung oben und unten auszunutzen.
Natürlich liegt das Problem wie ebenso beim Swing-Trading als gleichermaßen beim langfristigen Trend-Trading darin, dass der Erfolg darauf beruht, dass man erkennt, welche Ausprägung von Markt man gerade erlebt. Trend-Trading wäre die fehlerlose Strategie für den Bullenmarkt der letzten Hälfte der 1990er Jahre gewesen, im Zuge wäre Swing-Trading vermutlich am förderlichsten für die Jahre 2000 und 2001 gewesen.
Mit dieser kurzfristigen Trading Strategie verfolgt man eigentlich nur ein Ziel, man versucht das Momentum eines Vermögenswertes auszunutzen. Momentum ist das deutsche Wort für die physikalische Größe Impuls. Sie beschreibt den physikalischen Bewegungszustand eines Körpers. Im Sprachgebrauch ist es mit Wucht oder Schwung zu vergleichen. Hat etwas viel Wucht, dann ist es schwer aufzuhalten zum Beispiel ein fahrendes Auto, das große Wucht hat und deshalb einen langen Bremsweg benötigt.
Leiten wir das auf den Aktienmarkt ab bedeutet das nichts anderes als, dass, wenn sich ein Kurs stark in eine Richtung bewegt wird er nicht so schnell wieder umkehren. Oder anders gesagt ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass er seine Richtung ändert, wenn er schon stark fällt oder steigt.
Um beim SwingTrading erfolgreich zu sein muss man lernen zu erkenne in welcher Marktphase man sich befindet. Die Frage ist immer gehe ich Long oder Short? Der Vorteil ist, um die zu beantworten, gibt es viele Hilfen in Form von Indikatoren und Averages. Jetzt erfahren Sie welche existieren und welche Strategien man dazu anwenden kann.
Einfache gleitende Durchschnitte (SMAs) bieten Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sowie bullische und bärische Muster. Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können signalisieren, ob man eine Aktie kaufen sollte. Bullische und bärische Crossover-Muster signalisieren Preispunkte, an denen Sie in Aktien ein- und aussteigen sollten, um den Swing Trade zu starten.
Der exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA) ist eine Variante des SMA, die mehr Gewicht auf die neuesten Datenpunkte legt. Der EMA liefert Händlern klare Trendsignale und Ein- und Ausstiegspunkte schneller als ein einfacher gleitender Durchschnitt. Der EMA-Crossover kann im Swing-Trading verwendet werden, um Ein- und Ausstiegspunkte zu timen.
Ein grundlegendes EMA-Crossover-System kann verwendet werden, indem man sich auf die neun-, 13- und 50-Perioden-EMAs konzentriert. Ein zinsbullischer Crossover tritt auf, wenn der Kurs über diese gleitenden Durchschnitte kreuzt, nachdem er darunter lag. Dies deutet darauf hin, dass eine Umkehrung bevorsteht und ein Aufwärtstrend beginnen könnte. Wenn der 9-Perioden-EMA über den 13-Perioden-EMA kreuzt, signalisiert dies einen Long-Einstieg. Allerdings muss der 13-Perioden-EMA über dem 50-Perioden-EMA liegen oder ihn überkreuzen.
Auf der anderen Seite tritt ein bärischer Crossover auf, wenn der Kurs eines Wertpapiers unter diese EMAs fällt. Dies signalisiert eine potenzielle Trendumkehr und kann zum Zeitpunkt eines Ausstiegs aus einer Long-Position genutzt werden. Wenn der 9-Perioden-EMA unter den 13-Perioden-EMA kreuzt, signalisiert dies einen Short-Einstieg oder einen Ausstieg aus einer Long-Position. Allerdings muss der 13-Perioden-EMA unter dem 50-Perioden-EMA liegen oder diesen unterschreiten. Unten ist mal ein Beispiel für einen EMA.
Viele Untersuchungen historischer Daten haben bewiesen, dass liquide Aktien in einem Markt, der dem Swing-Trading förderlich ist, dazu neigen, über und unter einem Basiswert zu handeln, der in einem Chart mit einem EM dargestellt wird. Sobald der Swing Trader den EMA verwendet hat, um die typische Basislinie auf dem Aktienchart zu identifizieren, geht er an der Basislinie Long, wenn die Aktie nach oben tendiert, und Short, wenn die Aktie auf dem Weg nach unten ist.
Swing Trader sind also nicht darauf aus, mit einem einzigen Trade den „Home-Run“ zu landen – es geht ihnen nicht um den perfekten Zeitpunkt, eine Aktie genau an ihrem Tiefpunkt zu kaufen und genau an ihrem Höchststand zu verkaufen (oder umgekehrt). In einer perfekten Handelsumgebung warten sie darauf, dass die Aktie ihre Basislinie erreicht und ihre Richtung bestätigt, bevor sie ihre Züge machen. Die Geschichte wird komplizierter, wenn ein stärkerer Aufwärts- oder Abwärtstrend im Spiel ist: Der Trader kann paradoxerweise Long gehen, wenn die Aktie unter ihren EMA fällt und darauf warten, dass die Aktie in einem Aufwärtstrend wieder steigt, oder er kann eine Aktie, die über den EMA gestochen ist, Short gehen und darauf warten, dass sie fällt, wenn der längere Trend abwärts geht. Diese beiden Trading Strategien werden in Breakout-Trading und Trend-Trading eingeteilt.
Das Trend-Trading ist eine auf dem Momentum basierende Handelsstrategie, die darauf abzielt, Aktien oder andere Anlagevehikel (wie Futures, Rohstoffe usw.) zu kaufen, die im Preis steigen, und sie leerzuverkaufen (oder sie ganz zu meiden), wenn sie im Preis fallen.
Die allgemeine Annahme, die dem Trendhandel zugrunde liegt, ist, dass sich eine Aktie weiterhin in ihre aktuelle Richtung bewegen wird. Das heißt, Trendhändler gehen, basierend auf dem Momentum Effekt, davon aus, dass eine Aktie, die sich in einem Aufwärtstrend befindet, in diesem Aufwärtstrend verbleibt, bis der Trend Anzeichen für eine Umkehr zeigt, was durch das Ausbleiben eines neuen Hochs belegt wird.
Hier sieht man ein gutes Beispiel für einen Trend und wie man ihn in einem perfekten Fall hätte nutzen können.
Im Gegensatz zu anderen Tradern versuchen Trend Trader nicht, Kursniveaus vorherzusagen oder zu prognostizieren Sie wissen, dass niemand die Zukunft vorhersagen kann. Stattdessen identifizieren und nutzen sie einfach neue Trends, wenn sie sich entwickeln, und verlassen sie, wenn sie sich umkehren oder enden.
Um ein neues Kaufsignal zu identifizieren, verlässt sich der Trend-Trader nicht auf die Nachrichten. Er konsultiert nicht die Meinungen oder Vorhersagen eines Marktgurus. Tatsächlich verlässt sich der Trendtrader nicht einmal auf seine eigenen Gefühle oder Emotionen. Stattdessen verlassen sie sich auf ein regelbasiertes System und Signale, die aus den Preis- und Volumendaten auf einem Aktienchart generiert werden.
Trend-Trader versuchen nicht, den Markt zu timen, indem sie an der Unterseite kaufen und an der absoluten Oberseite verkaufen. Stattdessen warten sie auf die Entwicklung eines bestätigten Aufwärts- oder Abwärtstrends, bevor sie aktiv werden.
Die meisten Trend-Trader setzen Stop-Loss-Orders ein, die automatisch einen Verkaufsauftrag ausführen, wenn der Preis ein Niveau erreicht, das ein Ende des aktuellen Trends signalisieren würde. Auf diese Weise versuchen Trendhändler, ihre Gewinne zu maximieren und ihre Verluste beim Swing Trading zu begrenzen, indem sie sich an das alte Marktsprichwort „cut your losses short and let your winners run“ halten.
Breakout-Trading ist eine fortgeschrittene Swing Trading Technik, die das Erkennen von Kursbewegungen nach Perioden der Kursfestigung erfordert. Als Trader lieben wir alle einen starken Trend, aber die Realität ist, dass der Markt die meiste Zeit in Handelsspannen verbringt.
Tatsächlich wird allgemein angenommen, dass ein Markt nur 30 % der Zeit einen Trend aufweist. Es ist sehr schwer für einen Trader, den genauen Moment zu bestimmen, in dem ein Markt einen Trend aufweist. Wenn sich der Markt nicht im Trend befindet und sich seitwärts bewegt, werden viele Händler überrumpelt. Viele Stop-Orders werden während dieser Konsolidierungsphasen ausgelöst.
Es ist wichtig zu wissen, wie man diese Konsolidierungsphasen erkennt und wie man von den Kursschwankungen nach einem Ausbruch profitieren kann.
Nichts anderes macht ein Breakout Trader. Er erkennt das Ausbrechen des Kurses aus einer bestimmten Periode und nutzt diese zu seinem Vorteil.
Was ist ein Breakout
Ein Breakout stellt eine Kursbewegung nach einer Konsolidierungsphase dar, die oft durch steigendes Volumen und Volatilität gekennzeichnet ist. Unten ein perfektes Beispiel. Grundsätzlich suchen Händler nach einem Ausbruch nach einer Periode der Konsolidierung, um zu:
Breakout-Trading kann in fast allen Handelsstilen eingesetzt werden. Diese Methode wird von Scalper-Tradern, Swing Tradern, Day-Tradern und auch von Positions-Tradern verwendet. Diese Technik ist sehr flexibel, da sie auf allen Charts gehandelt werden kann, vom 1-min bis zum Wochenchart.
Der Hauptvorteil des Breakout-Tradings ist die Tatsache, dass wir nicht auf Tage oder Wochen der Preisaktivität warten müssen, um unseren Einstiegsmoment zu bestätigen.
Diese Handelstechnik funktioniert gut in einem Trendmarkt, der sich nach einer starken Rallye konsolidiert. Durch die Kombination von Trend-Trading und Breakout-Trading können wir unter praktisch allen Marktbedingungen anständige Handelsmöglichkeiten generieren.
Das Prinzip hinter dem Breakout-Trading ist einfach. Kein Markt kann für immer in einer Konsolidierungsphase bleiben. Der Markt wird sich schließlich bewegen, entweder nach oben oder nach unten. Beim Breakout-Trading wollen wir normalerweise, dass die Volatilität nur in eine Richtung geht: in die Richtung der Ausbruchsrallye. Eine zunehmende Volatilität oder eine Bewegung gegen die Ausbruchsrallye deutet darauf hin, dass der anfängliche Ausbruch falsch sein könnte.
Sobald man die Gewinne mitnehmen kann, möchte man natürlich versuchen die Trades an den obersten oder untersten Punkten zu verkaufen, ohne dabei übermäßig präzise zu sein, was das Risiko mit sich bringen kann, die beste Gelegenheit zu verpassen. In einem starken Markt, wenn eine Aktie einen starken Richtungstrend aufweist, kann der Händler warten, bis die Kanallinie erreicht wird, bevor er seinen Gewinn mitnimmt. In einem schwächeren Markt sollte er seinen Gewinn mitnehmen, bevor die Linie erreicht wird, für den Fall, dass sich die Richtung ändert und die Linie in diesem bestimmten Swing Trade nicht erreicht wird.
Für Beginner ist Swing Trading eine gute Möglichkeit, um mit Trading zu starten. Dennoch ist es möglich mit dem Swing Trading große Gewinne einzufahren und das auch für Fortgeschrittene oder Experten. Der große Vorteil für Beginner ist, dass sie beim Swing Trading schon nach kurzer Zeit ausreichend Feedback bekommen, um am Ball zu bleiben. Gewisse Trades sind dennoch lang genug, damit sie Diziplin lernen können und Gewinne einfahren.
Beim Tren Trading hingegen ist der Gewinn in der Regel noch etwas höher, sofern der Trader gut genug ist, um ein großen Markttrend von Tagen, Wochen und Monate zu erwischen. Wobei man sagen muss, dass nicht alle Trader genügend Durchhaltevermögen besitzen, damit sie einen Trade über eine solche Zeitspanne hinweg ausführen, ohne sich ablenken zu lassen. Im Gegensatz dazu ist das tägliche Handeln mit Aktien für die anderen auch einfach zu nervig und sie sind froh, weniger Zeit investieren zu müssen, was den Swing Trading zum perfekten Mittelweg zwischen den Extremen macht.