Die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der Lufthansa-Führung dauerten mehrere Wochen. Es gelang ihnen, eine Einigung zu erzielen. Die Fluggesellschaft wird finanzielle Unterstützung erhalten, die sich auf 9 Milliarden Euro belaufen könnte. Demnach soll der Staat einen Anteil von 20 Prozent an der Lufthansa erhalten. Zu diesem Zweck wird eine zusätzliche Ausgabe von Aktien der Fluggesellschaft gehalten. Dieser Anteil wird auf 25 % + eine Aktie erhöht, wenn ein Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung an Lufthansa erwerben will. Zwei Sitze im Aufsichtsrat der Fluggesellschaft werden mit den mit der Regierung vereinbarten Kandidaten besetzt. Mit dem Finanzhilfepaket erhält die Lufthansa einen 3-Jahres-Kredit in Höhe von 3 Milliarden Euro. Die erzielte Einigung muss nun noch von Aufsichtsrat und Verwaltungsrat von Lufthansa gebilligt werden. Die Europäische Kommission wird sie dann prüfen und ihre Stellungnahme abgeben. Seit Anfang 2020 ist die Kapitalisierung der Fluggesellschaft um mehr als 47 % gesunken. Nach den Nachrichten über die Bewilligung von Finanzhilfen sind die Wertpapiere der Lufthansa um 7,5 % gestiegen.
Die Informationen wurden von der Denkfabrik xCritical bereitgestellt.