Eine regelmäßige Sitzung des Gouverneursrates fand bei der Bank von Mexiko statt, wo beschlossen wurde, den Interbankzinssatz um 50 Punkte auf 5,5 % zu senken. Die Entscheidung entsprach den Erwartungen der Analysten. In der Erklärung der mexikanischen Zentralbank wird festgestellt, dass die Wirtschaft des Landes angesichts der negativen Folgen des Coronavirus vor einer ernsthaften Herausforderung steht. Neben der Aussetzung der Wirtschaftstätigkeit und dem Schock im Finanzsektor haben in Mexiko auch die mit der Inflation verbundenen Risiken zugenommen. In dieser Situation unterstützten alle Mitglieder des Präsidiums den Vorschlag zur Senkung des Satzes. Die Zentralbank von Mexiko hat den Zinssatz in diesem Jahr zum dritten Mal gesenkt. Diese Politik der Bank war für den Finanzmarkt des Landes keine Überraschung, da sie im Einklang mit der weltweiten Praxis in einer schrumpfenden Wirtschaft steht. Zuvor berichtete das mexikanische Finanzministerium über einen wahrscheinlichen Rückgang des jährlichen BIP um 3,9 %. Das Finanzministerium geht jedoch davon aus, dass die Wirtschaft das Jahr mit einem BIP-Wachstum von 0,1 % abschließen kann. Gleichzeitig prognostizieren Experten großer Investmentbanken einen Rückgang der mexikanischen Wirtschaft um 4-10 % im Jahr 2020.
Die Informationen wurden von der Denkfabrik xCritical bereitgestellt.