Unter den 37 OECD-Ländern rangiert Spanien an erster Stelle, was den wirtschaftlichen Schaden durch Quarantänebeschränkungen betrifft. Nach Angaben der Universität Madrid haben in diesem Jahr etwa 100 Tausend Unternehmen ihre Tätigkeit im Land eingestellt. Viele Unternehmen im Land haben weiterhin mit ernsthaften Schwierigkeiten zu kämpfen. Sie müssen ihre Mitarbeiter entlassen, da die Nachfrage nach Waren stark zurückgegangen ist. Experten, die die Situation in Spanien analysierten, sagten auch, dass 50 % der Spanier derzeit arbeitslos sind. Allerdings erhalten nicht alle von ihnen Arbeitslosengeld. Die spanische Regierung ist nicht in der Lage, die notwendige finanzielle Unterstützung zu leisten. Die Spanier zählen auf die Unterstützung der Europäischen Union. Brüssel hat Spanien 140 Milliarden Dollar versprochen. Nach Ansicht von Experten wird dieser Betrag jedoch nicht ausreichen, um alle Probleme des Landes zu lösen. Fast alle von der Europäischen Union erhaltenen Gelder werden für die Umstrukturierung der Wirtschaft verwendet. Die spanischen Behörden beabsichtigen, die Abhängigkeit des Landes vom Tourismussektor zu verringern.