Investing.com – Der Goldpreis ist am Dienstag in Asien etwas gestiegen, als der US-Dollarkurs fiel.
Goldfutures zum Februar haben sich an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 0,3% verteuert und wurden um 06:24 MEZ zu 1.252,70 USD die Feinunze gehandelt.
Das Edelmetall verbuchte letzte Woche den größten Wochengewinn seit August.
Eine vierte Zinserhöhung wird für die nächste Woche in den USA erwartet, aber was danach kommt ist unklar. Während die Notenbanker in der Fed für 2019 drei Zinserhöhungen voraussehen, geht der Markt von lediglich einer aus.
Niedrigere Zinsen können dem Goldpreis einen Schub versetzen, da sie die relativen Anlagekosten des Metalls verringern, welches anders als Anleihen keine Auszahlungen garantiert.
Der US-Dollarindex, der die amerikanische Währung gegenüber einem Korb aus anderen Leitwährungen abbildet, stand zuletzt 0,1% tiefer auf 97,058.
Der Dollar erhielt heute früh etwas Unterstützung, Berichten nach wegen der verstärkten Unsicherheit über den Brexit. Die britische Premierministerin Theresa May hat die für Dienstag angesetzte Abstimmung zum Brexit abgesagt, damit sie nach Brüssel fliegen und dort um Nachbesserungen bitten kann.
Die Nachricht wird als gut für den sicheren Dollar, da der Markt sie als Zeichen wertet, dass das Risiko eines Brexits ohne ein Folgeabkommen gestiegen ist.
Unterdessen bleiben die Beziehungen zwischen den USA und China nach der Festnahme des Finanzvorstands des chinesischen Konzerns Huawei Technologies in der letzten Woche hoch, weiter im Fokus.
Heute berichtete Reuters, dass der stellvertretende Ministerpräsident Chinas Liu He, US-Finanzminister Steven Mnuchin und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer am heutigen Dienstag ein Telefongespräch geführt haben, um den Zeitplan für die nächste Phase ihrer Handelsgespräche zu diskutieren.