Die portugiesische Zentralbank hat ihre Prognose für die Wirtschaft des Landes veröffentlicht. Sie erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt bis zum Ende dieses Jahres um 8,1 % schrumpfen wird. Die portugiesische Wirtschaft steht aufgrund der restriktiven Maßnahmen, die im Rahmen des Kampfes gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Lande verhängt wurden, unter dem Druck von Problemen. Nach der Prognose der Zentralbank könnte die Erholung der wirtschaftlichen Aktivität erst im zweiten Quartal des nächsten Jahres beginnen. In den Jahren 2021 und 2022 wird die portugiesische Wirtschaft um 3,9 % bzw. 4,5 % wachsen. Internationale Organisationen schätzen die Situation der portugiesischen Wirtschaft noch pessimistischer ein. So prognostiziert der IWF einen Rückgang des jährlichen BIP um 10 %. Die Europäische Kommission und die OECD erwarten einen Rückgang der Wirtschaft um 9,3 % bzw. 8,4 %. Zuvor wurde die Wirtschaftsstatistik für das dritte Quartal veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass das portugiesische BIP im Zeitraum Juli-September um 13,3 % gegenüber dem Vorquartal gewachsen ist. Im Zeitraum April-Juni brach er um 13,9 % ein. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpfte die Wirtschaft des Landes um 5,7 %.