Investing.com – Nach dem schwärzesten Börsenmonat für den Dow Jones seit 1931 sagte US-Präsident Donald Trump, dass es sich dabei nur um ‚einen kurzen Störimpuls‘ handelte, aber das die Märkte wieder nach oben drehen würden, sobald er neue Handelsabkommen mit China und anderen Staaten verhandelt habe.
‚Es gab an der Börse einen kurzen Störimpuls im letzten Monat“, aber die Börsen seien immer noch im Plus seit seiner Wahl zum US-Präsidenten, sagte Trump während einer Kabinettssitzung im Weißen Haus am Mittwoch. Er taxierte das Kursplus seit seiner Wahl auf rund 30 Prozent und sagte später: ‚Wir brauchen etwas Hilfe von der Fed‘.
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Wie Bloomberg berichtet, liegt der Dow Jones Industrial Average seit 8. November 2016 immer noch 27,3 Prozent im Plus, der Nasdaq 100 32,3 Prozent und der markt breitere S&P 500 um 17,3 Prozent.
Trump hatte den Notenbankchef Jerome Powell zuletzt häufiger wegen den vielen Zinserhöhungen 2018 kritisiert. Im Dezember liefen sogar Meldungen über den Ticker, wonach Trump seine Kabinettsmitglieder im Vertrauen gefragt haben soll, ob er Powell feuern könnte, aber Finanzminister Steven Mnuchin schrieb in einem Tweet, dass Trump festgestellt hatte, dass er überhaupt nicht das Recht hatte, den Fed-Chef aus dem Amt zu entfernen.
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Neben den ständigen Streitigkeiten um zu schnelle Zinserhöhungen belastet die Börsenstimmung außerdem noch der Stillstand der US-Regierung, der laut Trump noch für eine ‚lange Zeit‘ anhalten könnte.
Der Dow Jones ist recht holprig in das neue Börsenjahr gestartet. Eine Dreiviertelstunde vor Börsenschluss verlor das Barometer für US-amerikanische Standardwerte gut 130 Punkte auf 23.202 Zähler. Der marktbreitere S&P 500 gab 0,17 Prozent auf 2.502,58 Zähler nach, während die Technologie-Börse NASDAQ Composite um 0,16 Prozent auf 6.645 Zähler zulegte.