Wie findet man also den besten Forex Broker?

Wie sollten Sie Forex Broker vergleichen, um den besten für Sie zu finden? Der ‘‘beste“ Forex-Broker ist oft eine Frage der individuellen Präferenz des Forex-Händlers. Es kann auf die Derivate ankommen, die Sie handeln wollen, die Plattform, den Währungshandel mit Spotmärkten oder Anforderungen an die Benutzerfreundlichkeit.

Die Hauptkriterien für die Suche nach den besten Forex-Brokern in Deutschland 2020 sind diese. Wir werden auf einige Punkte später in diesem Artikel genauer eingehen:

  1. Handelsbedingungen/Gebühren – Dies ist der wichtigste Teil Ihrer globalen Forex-Broker-Beurteilung. Es gibt keinen Weg daran vorbei. Ein Forex-Broker kann Ihnen für den gleichen Handel 10 Mal weniger berechnen als ein anderer. Achten Sie auf „versteckte“ Gebühren, wie Abhebungsgebühren oder Inaktivitätsgebühren.
  2. Marktabdeckung – Sie müssen in der Lage sein, das Devisenpaar oder Produkt Ihrer Wahl zu handeln.
  3. Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit – Anfänger im Forex-Handel und Small-Timers brauchen auch Liebe. Sie sollten niemals gezwungen werden, eine Mindesteinlage zu leisten, die Sie sich nicht leisten können, zu verlieren. Mindesteinlagen reichen von $10 bis $1000. Es könnte sich lohnen, eher in eine Plattform zu investieren, die besser zu Ihnen passt, also bleiben Sie aufgeschlossen.
  4. Handelsplattformen – Die Forex-Handelsplattform und die Tools, die sie bietet, sind Ihre primären Waffen in Ihrem persönlichen Krieg um Gewinne. Wählen Sie die Plattform, die am besten zu Ihnen passt. Denken Sie daran, dass viele Plattformen konfigurierbar sind, sodass sie an Ihre Bedürfnisse angepasst werden können. Persönliche Vorlieben werden hier eine große Rolle spielen, da viele Handelsplattformen sehr ähnliche Dienste anbieten, aber sehr unterschiedlich aussehen und sich anfühlen. Ist eine mobile Plattform Ihre Priorität, oder eine Desktop-Web-Handelsplattform genügend?
  5. Mobile Trading Apps – Die Möglichkeit, unterwegs zu handeln, kann wichtig sein. Einige mobile Apps sind anderen überlegen. Idealerweise funktioniert die mobile Plattform genauso wie die webbasierte Version.
  6. Einzahlungen und Abhebungen – Sie müssen Gelder zum und vom Broker bewegen, schnell und möglichst kostengünstig. Die vom Forex-Broker unterstützten Einzahlungs- und Abhebungsmethoden bestimmen, ob Sie das schaffen können oder nicht. Die Finanzierung eines Kontos kann auch eine bestimmte Zahlungsmethode erfordern.
  7. Reputation – Menschen reden. Es lohnt sich, darauf zu hören, was Trader über einen Forex-Broker sagen, den sie bereits ausprobiert haben.
  8. Regulierung – Wenn es hart auf hart kommt, ist der Rechtsweg Ihre erste, letzte und einzige Hoffnung, um die Probleme zu lösen, die Sie mit Ihrem Forex-Broker haben könnten. Ein angemessener regulatorischer Rahmen ist präventiver Natur. Er zielt darauf ab, solche Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen.
  9. Kundensupport – Sie brauchen jemanden, mit dem Sie sprechen können, wenn Sie Probleme mit Ihren Einzahlungen, dem eigentlichen Handel oder – Gott bewahre – mit Auszahlungen haben. Ein kompetenter Support ist ein Muss. Von der Eröffnung eines Kontos bis hin zur Hilfe bei der Plattform kann der Kundensupport wichtig sein.
  10. Firmenhintergrund und Geschichte – Wenn Sie die vergangenen Erfolge Ihres Forex-Brokers kennen, können Sie sich ein besseres Bild davon machen, wie es um ihn bestellt ist. Ein börsennotiertes Unternehmen muss zum Beispiel zahlreiche Informationen über seine Bilanz veröffentlichen. Sie wollen die Gewissheit haben, dass Ihre Handelsgelder getrennt und sicher verwahrt sind.
  11. Bildung – Es schadet nie, Ihr Verständnis dafür zu verbessern, wie die Forex-Märkte funktionieren und wie Sie das Beste aus den Chancen machen können, die sie bieten. Einige Broker bieten umfangreiche Schulungsprogramme an.
  12. Kontoeröffnung/Registrierung – Ist es ein einfacher Prozess, ein Konto zu eröffnen? Müssen Kunden verifiziert werden? Diese Prozesse sind nicht immer gleich und könnten eine Überlegung wert sein, wenn die Eröffnung eines Handelskontos in der Vergangenheit problematisch war.

 

Brokerkosten

Die Dienstleistungen, die Forex-Broker anbieten, sind nicht kostenlos. Sie bezahlen für sie durch Spreads, Kommissionen und Rollover-Gebühren. Niedrige Handelsgebühren sind ein großer Anreiz. Die Gebührenstrukturen unterscheiden sich von einem Forex-Broker zum anderen und sogar von einem Kontotyp zum anderen. Es gibt zwei weit verbreitete Grundkonstellationen. 

Der Broker berechnet nur einen Spread. Alle anderen Gebühren, mit Ausnahme der Rollover-Rate, sind im Spread enthalten. 

Und die Variante, in der neben dem Spread auch eine Kommission berechnet wird. Diese Kommission basiert auf dem Betrag, den Sie handeln.

Spreads

Von diesen beiden Forex-Broker-Gebührenregelungen ist die zweite wohl die transparentere. Das heißt die Kombination aus Kommission und Spread ist nicht in jedem Fall die günstigere Wahl. 

Der Spread kann fix oder variabel sein. Feste Spreads sind immer konstant. ECN-Broker können sogar Null-Spreads liefern. Variable Spreads ändern sich, abhängig vom gehandelten Asset, der Volatilität und der verfügbaren Liquidität. Ein Währungsmarkt und Spread gehen Hand in Hand.

Die täglichen Spreads können sich zwischen den Brokern nur geringfügig unterscheiden, aber aktive Trader (oder sogar hyperaktive Trader) handeln so häufig, dass sich kleine Unterschiede summieren können und den Vergleich der Handelskosten erzwingen. Die niedrigsten Spreads eignen sich für Vieltrader. Einige Broker konzentrieren sich auf feste Spreads. Es gibt tatsächlich auch Forex-Broker mit festen Spreads von 1 Pip.

 

Was ist die Rollover Rate?

Für Forex-Positionen, die über Nacht offengehalten werden, fällt eine zusätzliche Gebühr an. Diese Gebühr resultiert aus der Verlängerung der offenen Position am Ende des Tages, ohne dass diese ausgeglichen wird. Die Rollover Rate ergibt sich aus der Differenz zwischen den Zinssätzen der beiden Währungen. Die erste des Paares ist die Basiswährung, während die zweite die Kurswährung ist.

Forex-Broker mit niedrigen Spreads sind sicherlich beliebt. Berücksichtigen Sie aber auch bei solchen Brokern Provisionen und Rollover/Swap.

 

Gehandelte Forex-Paare

Während die meisten Forex-Broker eine beeindruckende Auswahl an Währungspaaren anbieten, decken nicht alle von ihnen Minors und Exotics ab. Bietet der Broker die Märkte oder Währungspaare an, mit denen Sie handeln möchten? Wenn Sie mit Hauptpaaren handeln (siehe unten), dann werden Sie alle Broker versorgen. Wenn Sie thailändische Bahts oder schwedische Kronen als Basiswährungen handeln möchten, müssen Sie die Asset-Listen und die handelbaren Währungen doppelt überprüfen.

Majors

  • usd/eur
  • usd/gbp
  • eur/gbp
  • usd/jpy
  • eur/jpy

Der Aussie-Dollar und der Schweizer Franken gelten zwar als „kleinere“ Paare, werden aber oft mit hohem Volumen gehandelt. Abgesehen davon gibt es Broker, die sich wirklich bemühen, die Bedürfnisse ihrer Trader zu erfüllen. Einige fügen auf Wunsch sogar internationale Exoten und Währungsmärkte hinzu.

Eine solche Flexibilität ist offensichtlich ein großer Vorteil und wirkt sich positiv auf die Gesamtqualität des Service aus.

 

Was ist mit Kryptowährungen?

Kryptowährungspaare sind heutzutage ziemlich allgegenwärtig. Sowohl Krypto/Fiat als auch Krypto/Krypto-Paarungen sind sehr beliebt. Die massive Volatilität, die mit diesen Produkten verbunden ist, macht Scalping zu einer praktikablen Strategie für profitablen Handel.

Einige Händler sind speziell in das Forex-Spiel eingestiegen, um die Krypto-Volatilität zu handeln. Solche Marktteilnehmer brauchen offensichtlich einen Forex-Broker, der so viele Krypto-Paare wie möglich anbietet.

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Einzahlungen und Abhebungen

Es gibt zum Teil massive Unterschiede zwischen den Kosten, die mit Ein- und Auszahlungen von einem Broker zum anderen verbunden sind. Diese Unterschiede resultieren meist aus den internen Abläufen, die von den verschiedenen Brokern eingehalten werden. So kann es bei einem Broker bis zu 5 Mal länger dauern, ein Konto aufzuladen als bei einem anderen. Auch die anfallenden Kosten unterscheiden sich erheblich.

Ansonsten hängt der Auszahlungsprozess weitgehend von den akzeptierten Überweisungsmethoden ab. Es wäre sinnvoll, wenn die Broker möglichst viele solcher Methoden übernehmen würden, doch einige bleiben noch weit hinter den Erwartungen zurück.

Strategien

Nicht alle Forex-Broker unterstützen Strategien wie Hedging, Scalping und EAs. Stellen Sie sicher, dass Sie alle diesbezüglichen Einschränkungen verstehen, bevor Sie sich anmelden. Wenn Sie Scalping wollen, schauen Sie, ob Ihr Broker ein Forex-Broker für Scalping ist. 

Für diejenigen, die unterwegs handeln wollen, ist eine mobile Trading-App natürlich wichtig. Während alle Forex-Broker heutzutage solche Apps anbieten, sind einige mobile Plattformen sehr simpel. Ihnen fehlen alle fortgeschrittenen Analyse- und Marktforschungsfunktionen und sind daher kaum nützlich.

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Tools und Funktionen

Von Charting über Futures-Preise bis hin zu maßgeschneiderten Handelsrobotern bieten Broker eine Reihe von Tools an, um das Handelserlebnis zu verbessern. Sie bieten Händlern technische Analysetools, Live-Newsfeeds, verschiedene Ordertypen, Automatisierung, erweiterte Charting- und Zeichenoptionen usw. Einige können Sentiment-Indikatoren oder Ereigniskalender enthalten. Auch hier gilt, dass die Verfügbarkeit dieser Tools ein entscheidender Faktor für die Kontoeröffnung ist.

Level-2- (oder Level-II-) Daten sind ein solches Tool, bei dem eine Marke bevorzugt werden kann, die es anbietet.

Bildung

Manche Trader verlassen sich auf ihren Broker, wenn es darum geht, den Handel zu erlernen. Von Leitfäden bis hin zu Kursen und Webinaren, die Bildungsressourcen variieren von Marke zu Marke. Ein Broker ist jedoch nicht immer die beste Quelle für eine unparteiische Handelsberatung. Ziehen Sie in Erwägung, auch andere Quellen zu prüfen.

Auszahlungsmethoden

Die gängigsten Methoden sind Banküberweisung, VISA und MasterCard. Die meisten Broker neigen dazu, auch Skrill und Neteller zu akzeptieren. Forex-Broker mit Paypal sind viel seltener. Das Gleiche gilt für Forex-Broker, die Bitcoin akzeptieren. Wir sprechen hier nicht vom Bitcoin-Handel, sondern von tatsächlichen Einzahlungen in der Top-Kryptowährung. Richtige Forex-Broker bieten immer eine lokal-spezifische Zahlungslösung für ihre Zielländer an.

Kunden-Feedback

Die Reputation eines Forex-Brokers lässt sich am besten anhand von Benutzerfeedback auf verschiedenen Community-Bewertungsseiten und Foren ermitteln. Sie müssen diese Art von Feedback mit Vorsicht genießen, um es vorsichtig auszudrücken.

Erstens: Verärgerte Trader sind immer motivierter, Feedback zu posten. Es ist unwahrscheinlich, dass sie unvoreingenommen sind.

Zweitens: Nicht alle dieser Rückmeldungen sind sachlich korrekt. Außerdem gibt es keine Möglichkeit, diese Daten tatsächlich zu überprüfen. Selbst Seiten wie TrustPilot sind mit gefälschten Beiträgen oder Betrugsmeldungen übersät. Es gibt keine Qualitätskontrolle oder Verifizierung von Beiträgen.

Trotzdem ist es immer noch relevant. Wenn es einen Forex-Broker gibt, über den noch nie jemand etwas Gutes gesagt hat, stehen die Chancen gut, dass er Probleme hat. Für das geschulte Auge sind echte Trader-Bewertungen relativ leicht zu erkennen.

Das völlige Fehlen von Community-Feedback ist ebenfalls ein rotes Tuch. Menschen haben immer etwas über ihren Forex-Broker oder Ihr Handelskonto zu sagen. Daher ist definitiv etwas nicht in Ordnung, wenn es keine Informationen in dieser Hinsicht gibt.

Demokonten

Testen Sie, bevor Sie kaufen. Die meisten seriösen Broker sind bereit, Sie ihre Plattformen risikofrei testen zu lassen. Der Handel auf einem Demokonto oder Simulator ist eine großartige Möglichkeit, um Strategien zu testen, Backtests durchzuführen oder die Feinheiten einer Plattform kennenzulernen. 

Probieren Sie so viele Konten wie nötig aus, bevor Sie eine Entscheidung treffen – und denken Sie daran, dass es in Ordnung ist, mehrere Konten zu haben (sogar empfohlen).

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Bonus

Von Cashback, über einen No Deposit Bonus, Free Trades oder Deposit Matches haben Broker früher jede Menge Promotions angeboten. Der regulatorische Druck hat all das geändert. Boni gibt es nur noch selten. Unser Verzeichnis listet sie auf, wenn sie angeboten werden, aber sie sollten nur selten ein entscheidender Faktor bei Ihrer Wahl für den Devisenhandel sein. 

Prüfen Sie auch immer die Geschäftsbedingungen und stellen Sie sicher, dass sie Sie nicht zum Überhandeln verleiten. Viele haben Zeitlimits oder Umsatzanforderungen.

 

Posted: 18.01.2021 | Dmitriy Elowacki
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