Dollar legt vor G20 – Gipfel leicht zu

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Investing.com – Der Dollar erholte sich am Freitagmorgen in Asien. Das G20 Treffen wird später am Tag beginnen. US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping werden voraussichtlich über deren Handelsstreitigkeiten sprechen.

Der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen abbildet, stieg um 0,01 Prozent auf 96,685 Punkte.

Der Handelskonflikt steht für Devisenhändler im Vorfeld des G20-Gipfels in Argentinien im Mittelpunkt. Trump teilte dem Wall Street Journal jedoch bereits Anfang dieser Woche mit, dass das aktuelle Zollniveau auf 200 Mrd Dollar an chinesischen Produkten beibehalten wird und von 10 auf 25 Prozent steigen könnte. Er drohte, weitere Abgaben auf die verbleibenden 267 Milliarden Dollar chinesischer Exporte in die USA zu erheben.

Auch die Zinssätze standen im Fokus. Die am Donnerstag veröffentlichten Protokolle der Sitzung der US-Notenbank zeigten, dass eine Zinserhöhung bevorsteht, ohne einen klaren Zeitplan für zinspolitische Veränderungen festzulegen. Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinsen im Dezember erhöhen wird, so verschiedene Berichte.

Dies geschieht, nachdem der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, am Mittwoch einige taubenhafte Kommentare abgegeben hat. Er sagte, dass das aktuelle Zinsniveau ‚knapp unter‘ neutral sei, was Investoren als Zeichen dafür ansahen, dass das Tempo weiterer Zinserhöhungen abnehmen könnte.

Das Paar USD/CNY blieb bei 6,9431 unverändert, während das Paar USD/JPY um 0,11 Prozent auf 113,36 fiel.

Eine Verlangsamung der Zinserhöhungen könnte anderen Währungen etwas Spielraum verschaffen. So ist der Dollar zum Beispiel gegenüber dem chinesischen Yuan teurer geworden.

Einige Investoren erwarten, dass der chinesische Renminbi gegenüber dem Dollar die 7-CNY-Marke durchbrechen wird. Es wäre das erste Mal seit einem Jahrzehnt. Der Chefökonom von BNY Mellon Investment Management, Shamik Dhar, sagte gegenüber Bloomberg, dass mit zunehmenden Handelsspannungen, der ‚Abwärtsdruck auf den Renminbi anhält‘. Der CNY liegt rund 10 Prozent unter seinem Jahreshoch.

Andere sind weniger optimistisch gegenüber dem Dollar.

Die Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) ist weit davon entfernt, die Zukunft des Dollars als optimistisch zu beurteilen. Hans Redeker, Morgan Stanleys globaler Leiter der Devisenstrategie, sagte gegnüber CNBC, dass der Dollar im nächsten Jahr an Wert verlieren werde. Auch wird sich das Wirtschaftswachstum in den USA verlangsamen. Es wird erwartet, dass die Fed Mitte 2019 die Zinserhöhungen einstellen wird, was den Dollar nach unten ziehen wird.

‚Wenn du Schulden machst, musst du jemanden finden, der sie kauft. Und das bedeutet, dass du dich mit der globalen Verfügbarkeit von Kapital befassen musst und….die globale Verfügbarkeit von Kapital ist stark rückläufig‘, sagte Redeker.

‚Wenn wir einen Waffenstillstand im Handelskrieg sehen sollten, werden der Australische und der Kiwi-Dollar außergewöhnlich gut abschneiden. Wir sehen dann viel Auftrieb bei Paaren wie Aussie/Yen, die von einer größeren Risikobereitschaft profitieren würden. Wenn die Zölle auf chinesische Importe bei 10 Prozent blieben, wird der Dollar wahrscheinlich nachgeben‘, sagte Nick Twidale, Chief Operation Officer bei Rakuten Securities, gegenüber Reuters.

In Australien legte AUD/USD um 0,04 Prozent zu und auch das Paar NZD/USD stieg um 0,12 Prozent. Der USD/JPY verlor 0,07 Prozent auf 113,39.

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