Die Eurozone verzeichnete im Juni das höchste Unternehmenswachstum seit 21 Jahren, angekurbelt durch die gestiegene Nachfrage nach Dienstleistungen nach der schrittweisen Aufhebung der strengen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus im Zuge der Impfbemühungen. Die Daten von IHS Markit zeigen, dass der zusammengesetzte Index der Geschäftsaktivität in der Eurozone im letzten Monat bei 60,6 Punkten lag, gegenüber 59,5 Punkten im Vormonat. Unternehmen des Gastgewerbes und des Tourismus spielten eine positive Rolle bei der Zunahme der Aktivität. Damit erreichte der Service Activity Index mit 60,4 Punkten den höchsten Stand seit Juni 2006. Einen Monat zuvor hatte er noch bei 58,3 Punkten gelegen. Die Prognose der Volkswirte war, dass er im Juni nur auf 59,5 Punkte steigen würde. Gleichzeitig stieg der Index für das Neugeschäft auf ein 23-Jahreshoch von 59,7 Punkten. Im Mai lag er bei 58,7 Punkten. Die Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe zeigte weiterhin ein hohes Niveau. Der Index zeigte einen leichten Rückgang vom Höchststand von 63,4 Punkten im Mai auf 62,6 Punkte. Der Produktionsindikator liegt bei 60,9 Punkten und damit unter dem Wert von 62,6 Punkten. Gleichzeitig wiesen die Umfrageteilnehmer auf eine sich verschlechternde Situation in der Lieferkette hin, da die Zahl der mit dem Deltastamm infizierten Personen weltweit zunimmt. Vor diesem Hintergrund sind die Rohstoffpreise stark gestiegen.