Am Ende des Dienstagshandels an den Börsen von Shanghai und Shenzhen fielen die wichtigsten Indizes um mehr als 2 %. Ausgelöst wurde der Rückgang durch verstärkte Befürchtungen, dass die chinesischen Behörden die Kontrollen für private Nachhilfeunternehmen verschärfen. Die Regierung der VR China glaubt, dass diese Maßnahmen den finanziellen Druck auf Familien mit Schulkindern verringern werden. Die neuen Anforderungen, die die Aufsichtsbehörden an gewinnorientierte Organisationen stellen, die Lehrpläne für Kinder anbieten, verlangen, dass sich diese Unternehmen erneut als gemeinnützige Organisationen registrieren lassen. Sie dürfen nun keine Börsengänge mehr durchführen. Es ist ihnen untersagt, ausländische Investitionen anzuziehen. Außerdem wächst die Befürchtung, dass die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Lande zunimmt. Ein negativer Faktor für den Handel an den chinesischen Festlandsbörsen waren auch die guten Nachrichten von US-Unternehmen, die zu einem Abfluss von Geldern aus den Schwellenländern an die Wall Street führten. Vor diesem Hintergrund fiel der Shanghai Composite Index um 2,49 % auf 3.381,18 Punkte. Der SSE 50 Index verlor 3,16 % auf 3.126,38 Punkte. Der Shenzhen Composite Index fiel um 3,67 % auf 14093,64 Punkte.