IOTA: Ist das Schlimmste überstanden?

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Investing.com – Auch am Dienstag ging es weiter bergab. Krypto-Experten befürchten, dass die Kurse von Bitcoin, Ethereum und IOTA noch weiter sinken. Das hat viele Gründe.

Der Krypto-Markt kennt in diesen Tagen nur eine Richtung – die nach unten. Am Dienstag kollabierten die Kurse der wichtigen Kryptowährungen weiter. Für Bitcoin und Ethereum ging es zeitweise 20 Prozent abwärts. Beide digitalen Währungen erreichten neue Jahrestiefs. In den letzten sieben haben beide Zugpferde um 29,31 Prozent bzw. 36 Prozent eingebüßt.

IOTA rutschte am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit Juli 2017 und handelte zuletzt mit einem Kursabschlag von 19,80 Prozent auf 0,3080 Dollar. Das Tagestief liegt bei 0,2813 Dollar.

Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen kollabierte mit 162 Milliarden Dollar auf den tiefsten Stand seit 5. Oktober 2017. Angesichts der hohen Verkaufsdynamik und der miserablen Marktstimmung fürchten Experten und Trader, dass es zunächst weiter abwärts gehen könnte. So schließt Stephen Innes vom Online-Broker Oanda sogar einen Kurssturz von Bitcoin auf 1.000 Dollar nicht mehr aus.

Zum einen sorgt der Bürgerkrieg um die Aufspaltung der digitalen Währung Bitcoin Cash für große Unsicherheit im Krypto-Markt. Zum anderen drohen den Kryptowährungen neue regulatorische Hürden, was den jüngsten Ausverkauf zusätzlich beschleunigen dürfte.

Mit dem jüngsten Kursrutsch unter das ehemalige Jahrestief bei 0,4040 Dollar hat IOTA ein neues Verkaufssignal erzeugt. Jedoch befinden sich die technischen Indikatoren auf Tagesbasis allesamt in extrem überverkauften Bereichen, so dass jederzeit mit einer Gegenreaktion gerechnet werden muss. Solange sich jedoch die allgemeine Marktstimmung nicht aufhellt, sollten Anleger keine Wunder erwarten.

Langfristig würde sich das Chartbild erst bei einem Sprung über die 90-Tage-Linie bei 0,54014 Dollar aufhellen. Danach könnte IOTA sogar wieder in Richtung der Glättung der letzten 200 Tage bei 0,91684 Dollar klettern.

Auf der Unterseite gilt es ein nachhaltiges Abrutschen unter die psychologisch wichtige Marke von 0,3000 Dollar unter allen Umständen zu vermeiden, da ansonsten der nächste Kollaps droht. Mögliches Kursziel auf der Unterseite befände sich dann bei 0,1410 Dollar – dem Julitief 2017.

Fundamental spricht nach wie vor einiges dafür, dass IOTA langfristig ein gutes Investment ist. So hat die IOTA-Foundation in diesem Jahr reihenweise wichtige Partnerschaften mit Big Playern aus der Autoindustrie geschlossen. Aber auch in anderen Branchen ist IOTA auf dem Vormarsch. So nutzt Fujitsu einen IOTA-basierten Konzeptnachweis für Buchungskontrollprozesse in der Fertigungsindustrie. Zuletzt gab es sogar Meldungen, wonach Wirecard (DE:WDIG) im Labor forscht, wie sich Maschinen in der Zukunft für ihre erbrachten Dienstleistungen gegenseitig bezahlen können und wie das ‚über Kryptowährungen oder der Blockchain-Technologie‘ passieren kann. In diesem Zusammenhang wurde auch IOTA genannt.

Sowohl technisch als auch fundamental spricht deshalb einiges dafür, dass das Schlimmste bereits hinter uns liegt. Kurzfristig sind freilich weitere Verluste möglich, aber langfristig scheint IOTA immer noch eine Kryptowährung zu sein, die sich zu halten lohnt und womöglich massiv unterbewertet ist.

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