Deloitte führte eine Analyse der Situation in der amerikanischen Ölschieferindustrie durch. Dem Bericht zufolge werden die Ölproduzenten in den USA im laufenden Quartal eine Entscheidung treffen müssen, ihre Vermögenswerte abzuschreiben. Der Gesamtbetrag der Abschreibungen könnte 300 Milliarden Dollar erreichen. Nach Ansicht von Experten von Deloitte wird dies ein weiterer Schlag für die Ölschieferindustrie in den Vereinigten Staaten sein. Sie hat bereits Schwierigkeiten mit den sinkenden Ölpreisen. Zuvor wurde berichtet, dass die US-amerikanischen Ölschieferunternehmen im ersten Quartal Vermögenswerte im Wert von 38 Milliarden Dollar abgeschrieben haben. Der Bericht von Deloitte besagt, dass der Preis für ein Barrel Öl bei 35 Dollar mehr als 30 % der US-amerikanischen Ölschieferunternehmen zahlungsunfähig machen wird. Sie werden nicht in der Lage sein, ihren langfristigen Schuldenverpflichtungen nachzukommen, wenn es keinen freien Cashflow gibt. Der Druck auf die amerikanische Ölschieferindustrie durch die Coronavirus-Pandemie nimmt zu. Infolgedessen ist in den nächsten Monaten mit einer Abwertung der Unternehmen zu rechnen, was zu einer tiefgreifenden Konsolidierung in der Branche führen kann.
Die Informationen wurden von der Denkfabrik xCritical bereitgestellt.